Tierschutz fängt beim Futter an – Katzenfutter
Selbst die eigentlich sehr robusten Katzen leiden heutzutage unter Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien. Doch auch die Besitzer kerngesunder Katzen fragen sich, wie sie ihre Katze eigentlich möglichst artgerecht füttern können.
Die natürlichste und biologisch verträglichste Fütterungsart ist barfen. Der Begriff „Barf“ bedeutet, grob übersetzt, biologisch artgerechte Fütterung. Damit ist Rohfütterung gemeint, also rohes Fleisch, Innereien, Eintagesküken etc.pp. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache. Denn es gibt Menschen, die sich vor rohem Fleisch ekeln und es einfach nicht anfassen möchten. Aber zum Glück gibt es durchaus Möglichkeiten, die Katze mit fertigem Futter gesund und artgerecht zu füttern.
Barfen – die biologisch artgerechte Fütterung
Beim Barfen geht es darum, den natürlichen Speiseplan Ihres Stubentigers sozusagen nachzuahmen. Dabei sollten Sie aber beachten, dass Katzen zum Beispiel anders gefüttert werden müssen als Hunde, da sie reine Fleischfresser sind. So findet man im Barf-Hundefutter durchaus auch Obst und Gemüse. Bei Ihrer Katze sollten Sie diese Zutaten lieber weglassen, sonst riskieren Sie entsetzte Blicke des Vierbeiners und Futterverweigerung. Zusätzlich sollten dem Futter bestimmte Mineralstoffe beigemengt werden, damit die Katze optimal versorgt ist.
Barfen – welches Fleisch soll ich füttern?
Grundsätzlich können Sie beim barfen jedes Fleisch verfüttern. Allerdings ist vom rohen Schweinefleisch und Wildschweinfleisch abzuraten, da hierdurch unter Umständen das Aujetzky Virus übertragen werden kann, das immer tödlich verläuft. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass jede Katze 25 Gramm bis 30 Gramm Futter pro Kilo Körpergewicht bekommen sollte. Haben Sie eine Freigänger-Katze, sollte die Menge reduziert werden, da diese Tiere sich ihr Futter zum Teil selbst fangen oder auch andere Futterstellen haben.
Zudem kann es durchaus sein, dass Ihre Katze am Anfang auf die Futterumstellung nicht ganz so begeistert reagiert. So ganz nach dem Motto: „Was der Bauer nicht kennt, dass frisst er auch nicht.“ Reagiert Ihre Katze so, kann es helfen, wenn Sie die Fütterung stufenweise umstellen oder das rohe Fleisch am Anfang unter das gewohnte Futter mischen.
Bei Fragen zum Thema barfen, vor allem was das Thema Mineralstoffe betrifft, steht Ihnen mit Sicherheit Ihr Tierarzt hilfreich zur Seite.
Barfgeeignetes Futter bekommen Sie in sogenannten Barf-Shops online oder vor Ort.
Gesundes Fertigfutter für die Katze
Wie bereits erwähnt, gibt es aber Katzenbesitzer für die eine Barf-Fütterung nie in Frage kommen würde. Einfach weil der Umgang mit rohem Fleisch nichts für sie ist. Vielleicht gehören Sie auch dazu.
Doch das ist kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Auch mit Dosennassfutter und Trockenfutter kann man eine Katze durchaus gesund und ausgewogen ernähren, wenn man einige Dinge beachtet.
Nass- oder Dosenfutter, dass ist hier die Frage
In den meisten Haushalten, in denen ein Stubentiger lebt, bildet Nassfutter die Hauptnahrungsquelle. Es enthält neben den Fleischstückchen auch bis zu 80 % Wasser, was die Flüssigkeitszufuhr einer Katze nahezu deckt (Katzen sind eigentlich Wüstentiere).
Nassfutter gibt es in zwei Sorten: Mit Sauce oder mit Gelee. Manche Katze bevorzugt die eine, manche die andere Sorte und dann gibt es wiederum Katzen, denen es völlig egal ist was im Napf ist: Hauptsache Futter.
Was gutes Katzenfutter nicht enthalten sollte, sind Zucker, Soja oder Reis. Man sollte deshalb die Dose einfach einmal umzudrehen und die Inhaltsangabe zu studieren. In einem hochwertigen Katzenfutter sollten auch keine Antioxidantien oder andere „Haltbarkeitsmacher“ enthalten sein.
Trockenfutter? Bitte nicht!
Für Trockenfutter gelten ähnliche Regeln. Zucker hat darin absolut nichts zu suchen. Zudem sollten Sie darauf achten, immer einen (oder mehrere) gefüllte Näpfe Wasser für Ihren Stubentiger bereit zu halten. Denn Trockenfutter trägt seinen Namen nicht umsonst. Hier wurde dem verarbeiteten Fleisch alles Wasser entzogen um es anschließend zu pressen. Ihre Katze kann also Ihren Flüssigkeitshaushalt nicht mit diesem Futter decken.
Trinkt eine Katze zu wenig, kann sich das schädlich auf die Nieren auswirken und/oder zu Nierensteinen führen.
Viele Trockenfuttersorten enthalten zwischenzeitlich Wirkstoffe, die für weniger Haarverlust sorgen und der Haarballenwirkung entgegenwirken. Zudem gibt es auch Futter, bei dem die Ausscheidungen nicht mehr ganz so unangenehm riechen.
Trockenfutter hilft zudem, die Zähnchen der Katze instand zu halten. Während Nassfutter mit wenigen Bissen verschlungen ist, muss die Katze beim Trockenfutter schon ordentlich kauen. Das kann der Bildung von Zahnstein entgegenwirken.
Ein weiterer Vorteil des Trockenfutters ist die sehr geringe Geruchsentwicklung. Gerade im Sommer kann Nassfutter schon sehr unangenehm riechen, wenn es ein bisschen länger steht. Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch der Geruch von Katzennassfutter, das sehr viel Fisch enthält.
ABER: Trockenfutter ist weder artgerecht noch gesund für die Katze! Eine Katze ist ein Fleischfresser – die Nahrung sollte viel frisches Fleisch enthalten!
Manche Katzenbesitzer bieten Ihrem Stubentiger Beides an:. Sowohl Nass- als auch Trockenfutter. Allerdings sollten sie dann sehr auf das Gewicht der Katze achten, denn in der Regel frisst eine Katze auch was ihr schmeckt. Egal ob Trocken- oder Nassfutter oder eben beides zusammen.
Die Qualität eines Futters sollten Sie übrigens nicht am Preis festmachen. Es gibt nämlich durchaus Katzenfutter, das sowohl preisgünstig als hochwertig sind.
Empfehlung: Das Anifit Katzenfutter